Hausberg Elfer, eine Liebeserklärung an einen der Stubaier Seven Summits

Sommer | Winter
06.02.2020
Erstellt von Sandra Gründhammer - Quelle: stubai.at/blog

Der Elfer fasziniert mich immer wieder: Imposant ragen seine schroffen Felstürme mitten in Neustift gen Himmel. Der Hausberg der Gemeinde Neustift wird von den Einheimischen auch als „Balkon“ des Stubaitales genannt. Und zurecht, denn einmal oben angekommen, eröffnet sich einem ein traumhafter Blick, der über die vergletscherten Gipfel der Stubaier Alpen bis zur Nordkette in Innsbruck reicht. Müsste ich dem Elfer eine Charaktereigenschaft zuschreiben, ich würde ihn als schüchtern und zurückhaltend beschreiben. Einer, der zwar mittendrin, landschaftlich sowie sportlich extrem vielfältig, und trotz des emsigen Treibens tagsüber doch ruhig und scheu ist. Der Elfer ist ein Berg, den man unbedingt im Sommer und im Winter besuchen und kennenlernen sollte, denn er ist zu jeder Jahreszeit abwechslungsreich und vielseitig.

Das Pinnistal – Tal der Gegensätze

Sobald der Schnee geschmolzen ist und die Sonne hoch genug steht, um den Elfer von allen Seiten zu beleuchten, findet man ein wahres Wanderdorado vor. Neben den vielen verschiedenen Wandertouren, manche sogar mit dem Kinderwagen zu bewältigen, andere wiederum in schwierigem alpinem Gelände, ist eine Wanderung durch das wunderschöne Pinnistal meine Lieblingstour. Zwischen steilen, schroffen Berggipfeln, saftig grünen Almwiesen und urigen Hütten und Almen erstreckt sich die romantische und ursprüngliche Landschaft des Pinnistals. Auch hier bieten sich wieder viele verschiedene Wanderungen an, ein Aufstieg zur Innsbrucker Hütte und dann weiter auf den Gipfel des Habicht, einer der Seven Summits, zählt dabei wohl zu den spektakulärsten. Aber das Pinnistal lässt sich auch ganz gemütlich erwandern, und so mag ich es auch am liebsten. Von der Bergstation der Elferbahnen führen mehrere Wege in das schöne Pinnistal.

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Einer der beeindruckendsten ist allerdings für mich der Panoramaweg. Das traumhafte Bergpanorama immer im Blick, führt der Weg direkt zur gemütlichen und urigen Karalm, der ideale Ort für eine Rast und Stärkung mit leckeren Schmankerln. Besonders die Tiroler Kaspressknödelsind sehr zu empfehlen und mein persönliches Highlight auf der Wanderung. Von der Karalm, die im hinteren Talkessel des Pinnis liegt, geht es dann den ganzen Weg hinaus bis nach Neder, vorbei am Naturschauplatz „Gespaltener Stein“ und weiteren gemütlichen Einkehrmöglichkeiten. Eine Wanderung durch das Pinnistal lässt mich immer wieder verweilen und versetzt mich in Staunen über die Schönheit und Gegensätzlichkeit der Natur: Das schroffe, harte Gestein auf der einen Seite, trifft auf saftig grüne Alm- und bunte Blumenwiesen auf der anderen Seite. Am besten man nimmt sich viel Zeit, um die Landschaft mit jedem Atemzug zu genießen.

Die Elferhütte – ein Aussichts- und Kraftplatz seit mehr als 80 Jahren

Die Landschaft und die Aussicht kann man am besten auch direkt von der Elferhütte aus genießen. Seit mehr als 80 Jahren thront sie nun schon wie ein Adlerhorst hoch oben auf 2.080 Metern Seehöhe über Neustift. Und in dieser Zeit hat sie schon so einiges mitgemacht. 1933 mit viel harter Arbeit und Schweiß ist die Hütte errichtet worden. Bis dann der Elferlift, bei dessen Bau die Besitzer der Hütte ebenfalls tatkräftig mitgeholfen haben, im Jahr 1964 realisiert worden ist, wurde alles mit Pferdetransporten hoch gebracht. 1968 ist die Hütte fast zur Gänze (70%) ausgebrannt, konnte dann aber von der Familie Fritz Haas mit viel Engagement, Idealismus und Leidenschaft wieder aufgebaut werden. Seitdem kümmert sich die Familie um ihre Hütte. Sie haben die Materialseilbahn des öfteren errichtet, den Weg zur Hütte gebaut und im Sommer und im Winter instand gehalten, sie haben die Hütte erweitert, isoliert, saniert und mit allen Komfort einer modernen Berghütte ausgestattet. Mein Lieblingsplatz ist vor der Hütte, wo ich oft ein Stück selbstgemachten Kuchen genieße und den Paragleitern oder Skifahrern zuschaue, wie sie sich ins Tal unter mir gleiten lassen, bevor ich dann selber gut gestärkt wieder absteige.

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Auch im Winter unschlagbar

Ich bin eine unruhige und vor allem ungeduldige Zeitgenossin. Wenn die Natur ihr Herbstkleid anzieht und sich die Blätter und Bäume in ihren buntesten Farben zeigen, kann ich den Winter nicht mehr erwarten. Denn auch in der kalten Jahreszeit gibt es am Elfer so Einiges zu erleben. Vor allem auf das Rodeln freue ich mich jedes Jahr wieder ganz besonders. Und wo könnte man besser seine Rodelliebe ausleben als am Elfer: Mit seinen drei Rodelbahnen, darunter Tirols längste Naturrodelbahn, ist der Elfer wohl unschlagbar. Und auch im Winter ist das Pinnistal wieder mein ganz persönliches Highlight. Ein Rodelausflug oder eine Winterwanderung durch das malerisch verschneite Pinnistal könnte romantischer gar nicht sein: der Schnee glitzert in der Sonne wie tausende kleine Edelsteine in einer traumhaft unberührten Winterlandschaft.

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Der Elfer – ein Berg für Actionfans

Langweilig wird es am Elfer ganz bestimmt nicht. Immer auf der Suche nach neuen Herausforderungen, habe ich es natürlich auch schon ausprobiert: das Paragleiten. Denn direkt an der Bergstation der Elferbahnen liegt der Startplatz für Paragleiter und Drachenflieger. Aufgrund der besonderen Thermik ist das Stubaital ein beliebtes Ziel bei Gleitschirmpiloten. Eins, zwei, drei Schritte und schon hebt man ab in luftige Höhen und genießt einen Weitblick bis nach Innsbruck sowie über die Stubaier Bergwelt. Besonders im Winter bietet sich hier ein atemberaubendes Panorama, wenn das ganze Tal in strahlendes Weiß gehüllt ist.

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Während die einen, angetrieben von sanften Winden, in die Höhe gleiten, stürzen sich, nicht weit vom Gleitschirm-Startplatz entfernt, die anderen auf zwei Rädern über Stock und Stein ins Tal hinab: Auf denSingletrails EinsEinser und ZweiZweier können sich alle Downhillfans und Adrenalinjunkies so richtig austoben. Das ist garantiert nichts für schwache Nerven!

Eine einzigartige Attraktion nahe der Bergstation, die immer wieder einen Ausflug wert ist, ist die größte begehbare Sonnenuhr des Alpenraums. Die imposante Konstruktion mit Aussichtsbalkon zieht Jung und Alt gleichermaßen in ihren Bann. Von der Plattform aus lässt sich der traumhafte Ausblick und die wunderschöne Natur in vollen Zügen genießen. Zweifelsohne ein Ort, dem ich immer wieder gerne einen Besuch abstatte, einfach nur um das wunderschöne Panorama und den Moment zu genießen.

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Der Elfer ist ein Berg der Vielfalt, aber auch der Gegensätze: schroffe, wilde Berggipfel und raue Felsformationen erstrecken sich zwischen sanften, grünen Almwiesen im Sommer und malerisch, ja fast kitschig, verschneiten Landschaften im Winter. Dichte, märchenhafte Wälder können erwandert und steile Hänge mit Skiern befahren werden, schier endlose Rodelbahnen sorgen für pures Vergnügen auf zwei Kufen und urige Almen laden zur gemütlichen Einkehr ein: Der Elfer ist definitiv ein Berg, den man kennenlernen muss – im Sommer und im Winter.

Bildnachweis:

Titel, 1, 2, 3, 9, 10, 11, 15, 16, 17 : TVB Stubai Tirol/A. Schönherr

4, 5, 6, 7, 8: Elferhütte

12, 13, 14: Elferbahnen/C. Malin

 

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