Verliebt in die Stubaier Bergluft: Serene Chang aus Singapur

Wer einmal die frische und kühle Stubaier Bergluft geschnuppert hat, kommt so schnell nicht mehr von ihr los. Könnte zumindest Serene Chang von sich behaupten. Sie kommt aus dem fernen Singapur immer wieder aufs Neue ins Stubaital, wo sie die Auszeit in den Bergen sucht und bei ausgedehnten sportlichen Aktivitäten genießt. Vor mehr als zehn Jahren hat sie sich beim Skifahren mit dem Stubai-Virus infiziert und versucht sich seitdem mehrmals im Jahr ihre Dosis an kühler Bergluft abzuholen, sommers wie winters. Gemeinsam mit Robert Span vom Bergführerbüro  Stubai Alpin hat sie erzählt wie es dazu gekommen ist und was sie im Laufe der Zeit hier schon alles gemacht hat.

Die Faszination der Berge: Serenes Begeisterung

Auch wenn Serene, seit sie ein kleines Mädchen ist, schon viel gereist und in der Welt herumgekommen ist, haben sie die Berge von Beginn an fasziniert. „Ich mag die kalte, frische Luft in hohen Lagen, sie beruhigt mich und erfüllt mich mit wohliger Zufriedenheit “, spricht die Narkoseärztin, die in London studiert hat, frei von der Leber weg. Ihre ersten Versuche beim Skifahren hat sie in Zermatt, damals noch beim Sommerskilauf, gemacht. Später dann, als Serene gerade auf einer Konferenz für Anästhesie in Innsbruck war, ist ihr Verlangen nach „zwei Brettln und an gfiarigen Schnee“ wieder groß geworden.

Die ersten Schritte auf Skiern

Sie hat sich erkundigt und nach anfängerfreundlichen Skigebieten in der Umgebung der Landeshauptstadt gefragt. Daraufhin ist ihr das Stubaital mit seinen vier Skigebieten empfohlen worden. Kurzerhand hat sie sich dann in Neustift einquartiert und bei der Schischule Stubai Alpin einen Skikurs gebucht. Ihr erster Skilehrer war Robert Span und ihre ersten gemeinsamen Schwünge haben sie bei den Serlesbahnen in Mieders gezogen. Seit damals sind es immer mehr gemeinsame Stunden am Schnee geworden. „Serene war von Anfang an sehr ehrgeizig und hat schnell Fortschritte gemacht, mittlerweile bräuchte sie eigentlich gar keinen Skilehrer mehr, ich freue mich aber trotzdem immer wieder mit ihr unterwegs zu sein“, gibt der erfahrene Bergprofi aus Neustift zu und führt weiter aus: „Serene möchte auch immer wieder Neues ausprobieren.

Skitouren und das Gefühl von Freiheit

Als sie sich sicher auf Skiern fortbewegen konnte, hat sie in weiterer Folge angefangen Skitouren zu gehen und sogar Eisklettern haben wir schon gemacht.“ „Ich mag es nicht so gerne wenn die Pisten von vielen Skifahrern gleichzeitig genützt werden oder sehr viel los ist. Dann habe ich das Skitourengehen ausprobiert und es hat mir von Anfang an gut gefallen“, spricht Serene von der neu gewonnen Freiheit, die sie in unverspurten Gelände verspürt.

Abenteuer auch im Sommer: Klettern und Klettersteige

„Dann war Serene einmal in einem sehr warmen Mai hier bei uns im Stubaital und die Bedingungen zum Skifahren waren leider gerade nicht sehr gut, da hat sie einfach angefangen zu Klettern und auf Klettersteigenzu gehen“, erzählt Robert begeistert von seinem unkomplizierten Stammgast. „Ja, mittlerweile war ich auch im Sommer schon auf sehr vielen tollen Touren mit Robert unterwegs. Rund um die Franz-Senn-Hütte oder an der Mittelstation am Stubaier Gletscher bin ich geklettert und Klettersteige gegangen. Mit den Seven Summits Stubaihabe ich ebenfalls schon angefangen“, verrät uns Serene, die in Singapur nun sogar Deutschstunden nimmt, voll Begeisterung.

Sommer oder Winter: Eine schwere Entscheidung

Auf die Frage welche Saison ihr besser gefällt, weiß Serene nicht wirklich wofür sie sich entscheiden soll. „Das Stubai hat für mich immer etwas zu bieten. Im Winter die vielen tollen Skitouren sowie das Eisklettern, das ich noch etwas öfter machen möchte, und im Sommer die unzähligen Routen zum Bergsteigen, Wandern und Klettern. Was ich aber das ganze Jahr über sehr genieße, sind die Gastfreundlichkeit der Leute im Tal und die Spa-Möglichkeiten in den Hotels“, antwortet der Stubai-Fan auf diplomatische Art und Weise.

Ein Abschied auf Zeit

Seit Serenes erstem Aufenthalt im Stubaital setzt sie auf die Begleitung von Robert und möchte auch immer nur mit ihm – ihrem Skilehrer und Bergführer – unterwegs sein. Zwei bis drei Mal im Jahr ist sich das immer ausgegangen. „2018 war ich alles zusammengerechnet sechs Wochen im Stubaital“, verrät die begeisterte Skifahrerin und Bergsteigerin. Jetzt ist sie aber wieder zurück in Singapur und da geht es sich leider nicht mehr so oft aus. „Auch wenn ich dann wieder weiter weg bin vom Stubaital, werde ich trotzdem so oft es geht versuchen hierher zu kommen und mit Robert neue Bergtouren machen, Skifahren und Skitouren gehen oder spannende Gipfel erklimmen“, spricht Serene sehnsüchtig und hofft bald wieder hier sein zu können.

Im Stubai tut sich so einiges

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