Je nach Wassermenge verändert der Grawa Wasserfall sein Erscheinungsbild entscheidend. Im Spätherbst sehen wir nur einen eher spärlichen Streifen im rechten Teil. Im Frühsommer bei der Schneeschmelze und insbesondere nach starken Regenfällen zerteilt sich der Wasserschwall oberhalb der Fallstufe auf eine breite Fläche. Treppenartige Kaskaden, wehende Wasserschleier, tosende und gischtende Wasserschwälle - alles können wir hier beobachten. Das Bild des Wassers wandelt sich ständig: Bei günstigem Sonnenstand glitzern die silbernen Strähnen im Licht, funkeln einzelne Spritzer wie Diamanten in der Sonne, bilden sich leuchtende Schleier und bunte Regenbögen. Diese Symphonie des Lichts wird begleitet durch erfrischendes Rauschen, Prasseln und bisweilen dumpfes Krachen, Dröhnen und Grollen - je nachdem, wie nahe wir an den unterschiedlichen Fallstufen stehen. Bereits von der Holzbrücke am Spazierweg aus bekommt jeder Besucher einen wunderbaren Eindruck. Nur von der Gletscherstraße hinüberzuschauen, kann das Erlebnis des Grawa Wasserfalls gewiss nicht zur Gänze vermitteln!