Das Zuckerhütl (3.507 m) im Stubai ist die höchste Erhebung im Tal und zugleich einer der Seven Summits Stubai. Eine Besteigung des Gipfels ist also schon Mal in zweifacher Hinsicht sehr begehrt. Da der Ostgipfel im Sommer leider zunehmend steinschlaggefährdet ist und die Stubaier Bergführer ihren Gästen und sich selbst dieser Gefahr nicht mehr aussetzen können, haben sie mit Stubaier Künstlern eine wunderbare Alternative geschaffen. Seit Sommer 2021 ziert eine Madonnenstatue den Zuckerhütl-Westgipfel. Inklusive dem Seven Summits Stubai-Stanzwerkzeug. Die anspruchsvolle Tour auf den 3.489 Meter hohen Gipfel ist nach wie vor die höchste in den Stubaier Alpen und beim Sammeln des Seven Summits Stempelpasses wird es als Gipfelsieg des „Zuckerhütls“ anerkannt.
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Eine Madonnenstatue auf einem Berggipfel? Das ist in den Stubaier Bergen etwas Besonderes. „Die Bergsteiger sind begeistert. Eine Madonna auf einem Gipfel ist bei uns ja kein alltäglicher Anblick“, erzählt Peter Gleirscher, Obmann der Sektion Stubai des Tiroler Bergsportführerverbandes. Die gut 1,20 Meter große Statue wurde vom Neustifter Bildhauer Hansjörg Ranalter aus Holz geschnitzt und von Martin Wilberger aus Telfes in Bronze gegossen – Made in Stubai sozusagen. Mit dem Motiv „Mutter aller Völker“ stellt der Künstler die Gemeinsamkeit und das Verbindende in den Vordergrund – die Erde, als Kugel dargestellt, wird von den ausgebreiteten Händen beschützt.
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Für finanzielle Unterstützung sorgten der Tourismusverband Stubai, die Gemeinde Neustift, die Alpenvereins-Sektionen Dresden und Hildesheim sowie die Stubaier Gletscherbahn. „Unsere Bergführerkollegen Robert Span und Leonhard Siller haben das Kunstwerk im Juni letzten Jahres am Gipfel aufgestellt,“ berichtet Peter weiter.
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Dass gerade der Zuckerhütl-Westgipfel, auch als Pfaffenschneid bekannt, als Standort für die Madonna ausgewählt wurde, hat seinen Grund: Der Nachbargipfel, das 3.507 Meter hohe Zuckerhütl, ist im oberen Bereich inzwischen leider ohne „Zucker“– also ohne Schnee, was dazu führt, dass das Gestein gefährlich locker geworden ist. „Wegen der Steinschlaggefahr am Zuckerhütl unternehmen wir Stubaier Bergführer im Sommer mit unseren Gästen nun vorwiegend Touren auf den Westgipfel. Mit seinen 3.498 Metern ist das ‚westliche Zuckerhütl‘ immer noch die höchste Tour in den Stubaier Alpen“, erklärt Peter. Er rät von einer Besteigung des Hauptgipfels im Sommer nicht grundlegend ab: „Das muss jeder für sich selbst entscheiden.“ Mit der Madonna auf dem Nachbargipfel haben die Stubaier Bergführer aber eine wunderbare Alternative geschaffen.
Die Route auf den Zuckerhütl-Westgipfel ist für den Bergführer sogar noch schöner als auf den Ostgipfel. „Nach dem Zustieg über den Sulzenauferner geht es über ein rund 40 Grad steiles Firnfeld weiter. Hier sind auf jeden Fall Eispickel erforderlich“, erzählt Peter über das Herzstück der Tour. Die finale Kletterpassage in einer steilen Felswand unterhalb des Gipfels haben die Stubaier Bergführer mit Trittbügel gesichert. Auf dem Gipfel selbst ist nur wenig Platz, weshalb die Gipfelrast etwas unterhalb gehalten wird. „Eine anspruchsvolle Tour mit einem wunderbaren Ziel und einer großartigen Aussicht auf die Stubaier Berge – alles in allem also eine rundum gelungene Sache“, ist Peter begeistert. Natürlich zählt der Zuckerhütl-Westgipfel auch zu den Stubaier Seven-Summits – der beliebte Stempel liegt dort ebenfalls auf.
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Die Veränderungen am Zuckerhütl in den vergangenen Jahren sind kein Einzelfall in den Alpen. Die Klimaerwärmung ist in vielen Bereichen sichtbar. Durch das Auftauen des Permafrostes im Hochgebirge lösen sich die Felsen und die Gefahr von Steinschlag wird größer.
Peter Gleirscher: „Die Verhältnisse in den Bergen können sich sehr schnell ändern. Deshalb sollten sich Bergsteiger und Wanderer vor Beginn einer Tour im Bergführerbüro oder bei den Hüttenwirten über das Wetter und den Zustand des Weges informieren und nicht einfach nur auf Karten und Social Media vertrauen.“
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Auch zum Thema Ausrüstung weiß der Bergführer Rat. Sie sollte dem Vorhaben entsprechend gewählt werden. „Ein Helm ist im Hochgebirge inzwischen auch im Sommer Standard“, so Peter mit Hinweis auf Steinschlag. Das A und O für jede Tour in den Bergen sind zuverlässige und gutsitzende Wanderschuhe. Der Rucksack sollte bequem auf der Hüfte sitzen und zur Körpergröße passen. In den Rucksack gehören neben Proviant und genügend Wasser Regen- und Kälteschutz, Erste-Hilfe-Paket und ein aufgeladenes Handy. Atmungsaktive Bekleidung und Wanderstöcke erleichtern den Auf- und Abstieg. Sonnenbrille, Sonnencreme, Biwaksack nicht vergessen. Bei Touren ins Hochgebirge braucht es zusätzlich eine komplette Gletscherausrüstung (Anseilgurt, Helm, Pickel, Steigeisen usw.).
Vom Schaufeljoch wird die Schaufelspitze am Hangfuß südseitig umgangen bis zum Fernaujoch. Von hier geht es über die Heinrich-Klier-Route zum Pfaffenjoch (3.212 m). Rund 500 m nach dem Pfaffenjoch zweigt man vom Weg zum Ostgipfel am Sulzenauferner rechts in Richtung Pfaffenkogel ab. In südwestlicher Richtung geht es am Pfaffenkogel vorbei bis man den tiefsten Punkt des Grates zum Westgipfel erreicht. Nun folgt man dem Grat zunächst über leichtes Blockgelände, dann über einen steilen Firnhang und zum Schluss über eine steile Felswand (Trittbügel) zum Gipfel.
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Start: Bergstation Schaufeljochbahn, Stubaier Gletscher (3.170 m)
Erlebnis: 6 von 6 Sterne
Landschaft: 6 von 6 Sterne
Höhenmeter: 400 m
Dauer: 3:30 h
Schwierigkeit: Alpine Hochtour, Bergführer erforderlich
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Wenn man sich selbst nicht ganz sicher ist, dem Vorhaben gewachsen zu sein.
Wenn man die Verantwortung in bewährte Hände legen und den Kopf frei haben will für die schönen Dinge in der Natur.
Wenn man etwas lernen will, um sein eigenes Können zu verbessern.
Wissenswertes und Interessantes entlang des Weges gibt es meist obendrauf.
Bilder: Leonhard Siller, Harald Gleirscher, Peter Gleirscher (www.stubai-alpin.com)