STUBAIERISCH „FREI SCHNAUZE“ – TEIL 4

Tradition
22.02.2018
Erstellt von Anne Tessin - Quelle: stubai.at/blog

Es wird wieder Zeit für einen neuen Ausflug eines Küstenkindes in die geheimnisvolle Dialektwelt des Stubaitals. Dieses Mal hat meine waschechte Stubaier Bloggerkollegin Sabrina die Begriffe „gluschtn“, „Gschnarra“, „hoaml“, „pfnuttern“ und „feggn“ für mich ausgesucht und sich dabei sicher schön ins Fäustchen gelacht.

Hat gluschtn etwas mit lutschen zu tun? Ist das vielleicht die Bezeichnung für einen Lolli? Oder ist es ein Substantiv und ist eine derbe Bezeichnung für eine nervige Dame?

Gschnarra klingt für mich nach Geschnatter, also das, was tratschende Frauen machen. Aber würde Sabrina wirklich gleich zwei Mal die Damenwelt aufs Korn nehmen…

Ein Hoaml ist eindeutig jemand, der nicht gerne wegfährt und lieber auf dem heimischen Sofa sitzen bleibt. Ein Stubenhocker oder Sesselpupser also.

Wer pfnuttert, der stiehlt sich nachts im Dunkeln in die Küche, um sich noch einen Mitternachtssnack zu gönnen. Das Pfnuttermäulchen wühlt sich heimlich durch die Süßigkeitenschublade und behauptet dann, dass da nie eine Tafel Schokolade gewesen wäre.

Und feggn? Puh, das Schwierigste wartet wohl immer am Schluss. Da muss ich wirklich ins Blaue raten. Ist es vielleicht die Bezeichnung für ein kleines Schwein? Das überzeugt mich selbst nicht wirklich, aber ihr erlebt mich sprachlos. Bezwungen von einem kleinen Wort mit fünf Buchstaben, warte ich nun gespannt auf die Auflösung.

Wer meine bisherigen Erklärungsversuche verpasst hat, kann sich gerne nachträglich noch über meinen ersten, zweiten und dritten Anlauf amüsieren.