Als ich gehört habe, dass im Krippenmuseum in Fulpmes eine neue, richtig große Krippe aufgebaut und ausgestellt werden soll, habe ich sofort Robert Denifl angerufen. Neben seinem Amt als Bürgermeister von Fulpmes, ist Robert nämlich auch der Initiator und Leiter des dortigen Krippenmuseums, das das ganze Jahr über geöffnet hat. „Ja, stimmt. Wir haben die Krippe schon aufgebaut, nur die Figuren bekomme ich erst Ende Mai“, hat er mich dann am Telefon wissen lassen. „Du kannst gerne mal vorbei schauen.“ Das ließ ich mir nicht zweimal sagen und so machte ich mich am nächsten Tag gleich auf ins Museum.
Vor unserem Treffen, hatte ich noch kurz Gelegenheit durchs Museum zu schlendern und mir die Exponate nochmal genauer anzuschauen. Seit meinem letzten Besuch hat sich doch einiges geändert. Krippen sind neu dazugekommen oder gegen andere ausgetauscht worden. Trotzdem sind es bestimmt über 50 unterschiedliche Stücke, die im Museum ständig ausgestellt werden. Sie reichen von Werken alter Meister, wie etwa Johann Gwercher vulgo Garber Hansl, wie er in Fulpmes genannt wurde, bis hin zu modernen Interpretationen der Geburt Jesus Christus. Zusätzlich werden auch ausgefallenere Darstellungen und Macharten von Krippen gezeigt. Etwa Kastenkrippen, Wachskrippen, (Krippen mit Wachsfiguren) und Krippen mit Szenen aus dem Leben Jesu, von der Geburt bis hin zur Kreuzigung und Auferstehung. Die meisten der Exponate sind Leihgaben privater Krippenfreunde oder Dauerleihgaben, die hier eine neue Heimat gefunden haben.
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Als Robert dann gekommen ist, hat er mich gleich zum neuesten Highlight des Museums geführt. Gigantisch! Das war der erste Eindruck, der mir beim Anblick der riesigen Krippenlandschaft, die bereits aufgebaut werden konnte, in den Sinn kam. Der Krippenberg, also die Geburtshöhle, Gebäudeteile einer orientalischen Stadt und der fünfteilige Krippenhintergrund haben mich schon erahnen lassen, welche Ausmaße die fertige Krippe dann annimmt. „Die Krippe ist sechseinhalb Meter lang und eineinhalb Meter tief. Wir werden 230 Figuren und 120 Schafe aufbauen“, erklärte mir Robert stolz und ließ mich noch mehr staunen.
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Vor ihrem Umzug ins Museum nach Fulpmes ist die Krippe in Fügen im Zillertal gestanden. An der Realisierung mitsamt den Figuren waren mehrere Männer beteiligt. Gebaut wurde sie circa 1890 von Johann Holzmeister, dem Vater des zu Weltruhm gelangten Stubaier Architekten Clemens Holzmeister. Die Figuren stammen großteils von einem gewissen Pletz und der Hintergrund wurde zum Teil von Robert Krösbacher gemalt. Auch beim Aufbauen einer solchen Krippe sind mehrere Männer eine gute Woche lang beschäftigt. Die „Riesen-Krippe“ wird dann Anfang Juni dauerhaft im Museum ausgestellt sein und ich werde bestimmt nochmal vorbeischauen um euch hier dann ein Bild der finalen Darstellung zeigen zu können.