Aufgrund seiner Höhenlage gilt der Stubaier Gletscher als besonders schneesicher. Skivergnügen von Oktober bis Juni wird garantiert. Aktuell läuft sogar schon der Skibetrieb im Königreich des Schnees. Dank ergiebiger Schneefälle Anfang September, konnten die ersten zwei Pisten bereits am 13. September 2019 geöffnet werden. Da kommt vielleicht die Frage auf, wer so früh schon Ski fährt. Ganz einfach: Rennläufer und die es noch werden wollen. Sie schätzen nämlich nicht nur die Schneesicherheit am Stubaier Gletscher, sondern auch die Höhenlage. So ist das Training hoch über dem Talboden besonders effektiv.
Zentralbetriebsleiter-Stv. Stefan Gietl mit seinem Team ist für die Organisation der Trainingsgruppen am Stubaier Gletscher zuständig und weiß ganz genau, warum der Stubaier Gletscher bei Wintersportlern so beliebt ist. „Vor allem im Herbst und im Frühjahr zieht es Trainingsteams aus aller Welt auf unseren Gletscher. Die Möglichkeiten sich hier auf diverse Bewerbe vorzubereiten sind einfach perfekt. Egal ob Anfängerteams, Europacup- oder Weltcup-Kader, alle sind begeistert von der Schneesicherheit, die die Höhenlage mit sich bringt. Während in tieferen Gebieten noch die Wanderer unterwegs sind, stehen bei uns die Zeichen auf echten Winter und das bereits ab Oktober, meist sogar schon ab September“, führt Stefan aus.
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Nicht besser könnten die Bedingungen für das Slalom und Riesentorlauf-Training sein: Das Training kann am Stubaier Gletscher nahezu ausschließlich auf speziellen zusätzlichen Flächen, neben den Pisten stattfinden. Dadurch können Publikums- und Trainingsskilauf gleichzeitig stattfinden. Damit alles reibungslos funktioniert, sind alle Trainer verpflichtet zum täglichen Trainer-Meeting zu kommen – wer nicht teilnimmt, bekommt auch keine Trainingspiste. Was ebenfalls dringend notwendig ist, ist eine frühzeitige Anmeldung online an der Info Eisgrat. So sind in dieser Saison im Zeitraum Mitte Oktober bis Mitte November schon sämtliche Trainingspisten reserviert.
„Wir begrüßen 80% Stammmannschaften. Sie setzen sich aus einheimischen Clubs, deutschen und italienischen Gruppen, Teams aus den USA und Japan zusammen auch ehem. Ostblock. In den letzten 5 Jahren ist auch das Interesse bei französischen Mannschaften gestiegen. Gut möglich also, dass man auch dem einen oder anderen Sportpromi in der Gondel begegnet.
Aber abgesehen von der Möglichkeit, bereits früh in der Saison auf Naturschnee zu trainieren, bietet die Höhenlage auch einen weiteren Vorteil: sie hat auch Auswirkungen auf den Organismus und somit auf die Trainingserfolge. Je höher man kommt, desto mehr nimmt der Luftdruck zu. Zeitgleich reduziert sich der Sauerstoffgehalt in der Luft. Während der Bedarf des Körpers an Sauerstoff gleich bleibt, nimmt die Sauerstoffsättigung in der Luft ab. Die Produktion roter Blutkörperchen wird dabei angeregt und diese sorgt dafür, dass mehr Sauerstoff in Muskeln und Co. kommt. Die Leistungsfähigkeit, enorm wichtig für Athleten, wird so gesteigert.
Und was bedeutet das für Hobby-Wintersportler? Skifahren in der Höhe tut einfach gut. Voraussetzung dafür ist, dass man sich dabei nicht übernimmt. Wer im Flachland lebt oder wem die Anreise in den Urlaub noch in den Beinen sitzt, der sollte sich stetig steigern und am ersten Skitag ein paar Pausen mehr einlegen. Nach der Akklimatisierung kann man sich dann getrost an den Aufbau der roten Blutkörperchen wagen. Ein entsprechender Fitnesstand ist dabei von Vorteil. Dieser lässt sich ganz einfach bereits vor dem Urlaub Zuhause mit dem guten, alten Skitraining verbessern. Ein Ski-Workout in der Deluxe-Version gibt es übrigens hier nachzulesen.
Bildnachweise:
Titel: „Pistentraining“ Stubaier – Gletscher/A. Schönherr
Bild 1: „Gletscher im Herbst“ – C. Stubaier Gletscher
Bild 2: „ÖSV Herren Speed Team“ – GEPA
Bild 3: „DSV Fahrer Fritz Dopfer“ – GEPA