Auf Glückstour durch das Stubaital

Outdoor | Sommer
06.07.2022
Erstellt von Felix Fedorcio - Quelle: stubai.at/blog

Björn Lütkebohmert ist 37 Jahre alt, kommt aus Heiden in Nordrhein-Westfalen, Deutschland und ist von Beruf Schornsteinfeger. „Kaminkehrer“, wie man bei uns sagen würde. Björn ist leidenschaftlicher Schornsteinfeger und stellt, gemeinsam mit seinen Berufskollegen, unter Beweis, dass Schornsteinfeger tatsächlich auch Glück bringen. Sie machen das über die sogenannte Glückstour, die 2022 schon zum 17. Mal stattfindet. Ihr Credo ist: Gemeinsam helfen für einen guten Zweck, damit Gesundwerden keine Glückssache ist.

Mit Bergschuhen auf Glückstour

Die Glückstour ist eine Aktion des Schornsteinfegerhandwerks Deutschlands und ihr Ziel ist es, Spenden für krebskranke und schwerstkranke Kinder zu sammeln. Für diesen guten Zweck radeln sie tausende Kilometer durch Deutschland und machen so auf ihre Aktion aufmerksam. Auch Björn hat regelmäßig bei der Glückstour mitgemacht. Als sie vor zwei Jahren nicht in der gewohnten Form stattfinden hat können, hat sich der Heidener seine eigene Glückstour einfallen lassen. Dafür hat er den Drahtesel gegen Schusters Rappen eingetauscht, ist also Wandern gegangen und auch dabei geblieben. Letztes Jahr ist er den Stubaier Höhenwegfür die Glückstour gewandert und das hat so gut funktioniert, dass er das im heurigen Jahr wiederholen wird.

In Schornstein-Montur am Stubaier Höhenweg

Gemeinsam mit seinem Vater Ernst Diekhoff, wandert Björn schon seit mehr als zehn Jahren die Weit- und Höhenwanderwege der Alpen ab. Auch den Stubaier Höhenweg ist er schon mehrfach gegangen. „Für mich ist der Stubaier Höhenweg einfach einer der schönsten“, schwärmt der Schornsteinfegermeister und erklärt, „am 8. Juli starten wir wieder von der Starkenburger Hütte aus und möchten den kompletten Weg mit rund 80 Kilometern und acht Hütten meistern.“

Am Weg spricht Björn mit gleichgesinnten Wanderfreunden über seine Sache und erklärt, dass die Spenden komplett an die Aktion Glückstour gegeben werden. Damit werden unter anderem Familien unterstützt, deren (krebs)kranke Kinder eine Behandlung fernab von zuhause benötigen. „Man kommt immer mit Leuten ins Gespräch. Eventuell auch weil ich auf meiner Wanderung ein kleine Leiter mitnehme und einen Zylinder sowie ein Trikot trage, das unserem Kehranzug sehr ähnlich sieht“, gibt der Heidener mit einem verschmitzten Lächeln zu. Mehr als tausend Euro hat der Wanderfan so schon sammeln können.

Doppeltes Glück

Auch dieses Jahr will er wieder viele Unterstützer finden und wird es vielleicht sogar noch länger auf seine Art und Weise tun. „Ich gehe lieber Wandern als Rad zu fahren und mit der Aktion macht mich das gleich doppelt glücklich. Zum einen weil ich meiner Leidenschaft Wandern nachgehen kann und zum anderen weil ich es damit verbinden kann etwas Gutes zu tun. Das finde ich super“, schließt Björn bevor er sich wieder den Vorbereitungen seiner Glückstour widmet.

Nähere informationen zur Glückstour findet ihr auf www.glückstour.de

 

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