Der Verein „Die Stubaier Bauern“ besteht aus elf traditionell geführten Bauernhöfen des Stubaitals. Sie geben ihren Gästen durch das Mitwirken am Hof authentische und ursprüngliche Einblicke in das tägliche Leben eines Landwirtschaftsbetriebs. Man kann dort einen Urlaub am Bauernhof buchen und am Hof beim Melken und Füttern der Tiere sowie beim Ausmisten der Ställe mithelfen. Kinder finden jede Menge tolle Spielmöglichkeiten an der frischen Luft und dürfen auch mal mit einem echten Traktor mitfahren.
Neben einem wöchentlich stattfindenden Programm, in dem unter anderem Stieflerkurse, Krapfen-Back-Kurse und Übernachtungen im Heu angeboten werden, bieten sechs der elf Höfe zwei Mal im Sommer einen Tag der offenen Stalltür an. Da dürfen dann auch jene Besucher die nicht direkt am Hof wohnen mal einen Blick hinter die Stalltür werfen. Beim ersten Tag der offenen Stalltür am 21. Juli 2016 bin ich dabei gewesen und habe dem Kassnhof in Telfes, demRoas‘nhofin Fulpmes sowie dem Untersillerhof, dem Ausserwieserhof, dem Omesbergerhof und demLadestatthof– vier Höfen in Neustift – einen Besuch abgestattet.
In der Natur der Sache liegt dabei selbstverständlich, dass auf allen Bauernhöfen jede Menge Tiere angeschaut, angefasst und auch gefüttert werden können. Das Beste dabei ist aber, dass diese Tiere im Gegenzug auch etwas hergeben. Im Fall der Stubaier Bauern sind dies hofeigene Produkte, wie Milch, Joghurt, Käse, Mozzarella, Eier und Wurst. Teilweise variieren diese Dinge von Hof zu Hof, eines haben aber alle gemein: Sie schmecken vorzüglich und man merkt schnell den Unterschied zu Produkten aus dem Supermarkt.
Gestartet habe ich meinen Tag am Kassnhof in Telfes, der der Reit- und Ponybauernhof im Stubai ist. Zudem ist es ein Biobauernhof, der alte Getreidesorten anbaut und diese dann von heimischen Bäckern verarbeiten und in weiterer Folge vertreiben lässt. Rudi Span vom Kassnhof besitzt vier Ponys und drei große Pferde, auf denen geritten werden darf. Besonders süß anzuschauen war das neueste Mitglied der Pony-Familie: die nur wenige Wochen alte Fee, das Fohlen von Pony Tini.
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Nur unweit entfernt liegt der Roas‘nhof in Fulpmes, der bereits durch seinen Namen erahnen lässt, dass dort herrlich bunte Blumen sprießen.Viel mehr haben es mir aber der großzügig angelegte Garten und die zahlreichen Tiere angetan. Der Platz vorm Stall ist eine ideale Spielwiese für Kinder und Familien, die sich an den Sportgeräten austoben und am Barfußweg gehen können. Zwischendurch kümmert man sich um Hennen und Küken, Kühe, Ziegen und Hasen und verteilt Futter sowie Streicheleinheiten.
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Meine Tour de ferme führte mich weiter nach Neustift, wo ich gleich vier weitere Höfe besucht habe.
Zuerst gins für mich zum Untersillerhof, der leicht oberhalb des Neustifter Ortsteils Neder liegt. Hofherrin Anita Siller hat mich dort empfangen und mich sogleich herumgeführt. Vorbei an den zwei gemütlich dreinschauenden Eseln und den in der Sonne liegenden indischen Laufenten sind wir zum Hofmuseum in das ursprüngliche, über 400 Jahre alte Bauernhaus gleich neben dem Haupthaus gegangen. Dort wird eindrücklich veranschaulicht, dass das Leben der Bauern früher noch entbehrlicher gewesen sein muss. Bei meinem nächsten Besuch darf ich nicht vergessen mir von den selbstgemachten Köstlichkeiten wie Apfelsaft, Marmelade oder Kräutersalz des biologisch geführten Hofes etwas mitzunehmen.
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Den nächsten Stopp habe ich bei Christine Schönherr am Ausserwieserhof eingelegt. An ihrer freundlichen und offenen Art habe ich sofort gemerkt, dass ihr das Leben am Hof – einem Erbhof, der schon seit vielen Generationen von der selben Familie geführt wird – sichtlich Spaß macht. Mensch und Tier geht’s gut hier: Davon zeugen der Garten mit Barfussweg und der Spielplatz für Kinder – sogar Kräuter und Gemüse dürfen selber gepflückt werden. Im Stall stehen die Kühe, die gerade nicht auf den Weiden sind und junge Kälbchen. Für Nachwuchs ist also gesorgt. Besonders interessant: das höfische Kuhglocken-Museum.
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Unvermindert ging meine Reise weiter zum Omesbergerhof, der fast in direkter Luftlinie zum Untersillerhof liegt. Das Wetter hat zu dem Zeitpunkt gerade gedreht und es hat angefangen zu regnen. Das war aber eigentlich sogar schön, denn so habe ich die Möglichkeit gehabt mit der Bäuerin, Martina Gröber, direkt im Kuhstall einen kleinen Plausch zu halten. Die Bewohner des Stalls haben mich dabei neugierig beobachtet, besonders die beiden Schweine wollten mehr von mir und sind fast über die Absperrungen gehüpft. Am Omesbergerhof werden die Produkte nicht an irgendwelche Milchhöfe oder dergleichen weiter verkauft, es wird alles für den eigenen Gebrauch einbehalten. Und das ist ein großer Vorteil für die Gäste. Sie bekommen die hauseigenen Produkte wie Milch, Wurst und Eier immer frisch ab Hof.
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Meine letzte Station an diesem Tag war der Ladestatthof in Neustift. Auch wieder nur einen Steinwurf vom vorigen Hof entfernt, bietet er alles, was ein Urlaub am Bauernhof-Herz begehrt. Der Junior-Chef Georg hat mich gleich zum Ausmisten, Melken und Füttern mit in den Kuhstall genommen. Auch hier wieder jede Menge Tiere und junge Kälber. Eines war sogar noch so jung, dass es zum ersten Mal Milch aus dem Eimer bekommen hat. Mein Highlight zum Abschluss des Tages: ich durfte selbst melken und die Milch hat fantastisch geschmeckt. Hausherrin Gabi hat mich dann zum Abschied noch von ihrem selbstgemachten Topfenaufstrich kosten lassen.
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Eine Teilnahme am Tag der offenen Stalltür ist wirklich wärmstens zu empfehlen. Man bekommt so viele tolle Eindrücke von funktionierenden, nachhaltigen Landwirtschaftsbetrieben im Stubaital und vor allem unglaublich gute selbst gemachte Produkte zum Verkosten.
Die nächste Gelegenheit es mir gleich zu tun gibt es am 18. August 2016 wenn ab 15.00 Uhr wieder alle Stalltüren in den erwähnten Betrieben offen stehen.