Das Ski- und Wanderzentrum Schlick 2000 blickt auf eine inzwischen 61-jährige Geschichte zurück. Karl Kuenster hat in seinem Blogbeitrag „60 Jahre Schlick 2000“ eindrucksvoll und detailliert geschildert, wie sich das Ski- und Wandergebiet über die Jahre entwickelt hat.
Da ich persönlich eher „visuell“ gestrickt bin und die Schlick 2000 bisher mehr aus der Sicht einer Besucherin gekannt habe, möchte ich diesen Beitrag als Gegenüberstellung von Alt und Neu ansehen, also ein Fotoalbum der Geschichte der Schlick 2000 durchblättern. Hier befinden sich die nostalgischen Bilder immer auf der linken, die aktuellen auf der rechten Seite. Also viel Spaß beim Blättern!
Wo seit dem Jahr 1959 der Einersessellift von Fulpmes bis hinauf zum Gasthof Froneben führte, bahnt sich seit 1995 die 1. Sektion der Kreuzjochbahn ihren Weg hinauf zur Mittelstation Froneben, um die Gäste mit der 2. Sektion bis ganz hinauf zum Kreuzjoch zu transportieren.
Schon in den Anfängen stellte Froneben den perfekten Ausgangspunkt für Ausflüge in alle Richtungen dar. Im Jahr 1961 wurde der Galtalmlift erbaut. Heute ist die Mittelstation Bindeglied der 1. und 2. Sektion. Froneben ist auch der Start bzw. das Ende des Scheiben- und Baumhausweges. Auch die Fronebenalm unweit der Mittelstation hat sich im Laufe der Zeit gewandelt und ist nach wie vor ein beliebter Ort zum Einkehren für Wanderer und Skifahrer.
1960 wurde der Tschaffinislift direkt an der Talstation errichtet. Diesem Übungslift steht heute im Vergleich der Schanzlin-Schlepplift gegenüber. Das verdeutlicht die Fortschrittlichkeit für die damalige Zeit.
1966 wurde der Schlepplift „Schlick“ errichtet. Noch transportiert dieser Groß und Klein.
Im Jahr 1969 erweiterte der Sennjoch-Sessellift den Horizont des Skifahrens. Wo früher der Einersessellift einzelne Skifahrer transportierte, können heutzutage 4 Personen Platz nehmen.
1972 und 1974 wurden zwei Zirmach-Schlepplifte gebaut. Heute befindet sich dort die komfortable 6er-Sessellift-Anlage mit Haube und Sitzheizung – gar nicht zu vergleichen mit den alten Zeiten.
Im Vergleich sieht man einen gewissen Unterschied, der den Komfort der modernen Technik durchaus verdeutlicht.
Man kann sagen was man will. Sicher war es früher technisch herausfordernder und die Pioniere der Skigeschichte hatten schon starke Nerven. Ihnen stehen aber unsere heutigen jungen Wilden in nichts nach. Heute gibt es dafür den Funpark.
Ab 1973 transportierte eine Doppelsesselbahn von Froneben aufs Kreuzjoch. Zuvor wurden sie per Geländewagen zur Schlickeralm gebracht. Heute darf man in 6er Kabinen den Komfort von Gondeln genießen (2. Sektion der Kreuzjochbahn).
1977 wurde das Panorama Restaurant Kreuzjoch erbaut. So konnten hungrige Sportler direkt vom Lift ins Restaurant „stolpern“. Nach wie vor hält sich das Restaurant bestens und ist nicht weniger beliebt als in den alten Zeiten.
Im Jahr 1978 wurde der Kreuzjoch-Schlepplift erbaut. Warum er die Bezeichnung „Franz’s Lift“ trägt ist im Artikel „60 Jahre Schlick 2000“ nachzulesen. Fast 40 Jahre später, im Jahr 2017, wurde an derselben Stelle der 4er Sessellift Panoramabahn errichtet. Noch dazu führt nun eine schwarze Piste direkt von der Bergstation Kreuzjoch wieder zum Einstieg des Liftes.
1988 wurde die 4er-Sesselbahn auf das Sennjoch erbaut. So konnten mehr Personen transportiert werden.
Die Talstation der Schlick 2000 wurde im Jahr 2009 samt Tiefgarage, Sportgeschäft Intersport Pittl, der Schlussliacht-Bar und des Verwaltungsgebäudes errichtet.
Abgesehen von den Liftanlagen wurden zahlreiche Wanderwege errichtet. Das wäre aber ein weiterführendes Thema, das es zu dokumentieren gilt.
Fest steht, dass sich noch viel tun wird im Ski- und Wanderzentrum Schlick 2000!