Im Stubaital gibt es Kobras!

Outdoor | Tradition
11.05.2017
Erstellt von Michael Gstrein - Quelle: stubai.at/blog

Was? Das glauben Sie nicht? Okay, zugegeben: es sind keine echten, lebendigen Kriechtiere, die zubeißen, giftig sind und man von Schlangenbeschwörern oder Zoos so kennt. Wenn man aber mehr über die Stubaier Kobras weiß, sind sie nicht minder beeindruckend. Und eventuell haben Sie so eine schon selber mal gesehen oder gar in der Hand gehalten. Ich spreche von den COBRAs, die man mit „C“ schreibt und von der Firma AUSTRIALPIN hergestellt werden.

AUSTRIALPIN hat seinen Sitz in Fulpmes im Stubaital ist und mit der Produktion von erstklassigen Bergsportartikeln aus Eisen, Aluminium und Stahl weltweit bekannt geworden. „Die Berge des Tals und der Bergsport waren Anlass dafür, dass sich die Gründer des Unternehmens vor 21 Jahren dazu entschlossen haben, eigene Karabiner, Eispickel und Steigeisen in höchster Güte und Sicherheit anzufertigen und deren Entwicklung voran zu treiben“, hat mich die Marketingleiterin bei AUSTRIALPIN und selbst ehemalige Profi Snowboarderin, Doris Günther, bei meinem Besuch wissen lassen. Durch die Mitarbeit von Professionisten aus dem Bergsport, Bergführern und der Bergrettung, die die Produkte unter realen Bedingungen am Fels bzw. Berg testen, ist ihnen das auch gelungen. Heute gehören sie definitiv zu den technischen Vorreitern und Innovationsführern der Branche. Der neueste Clou: ein Sicherungsgerät, das mit einem zusätzlichen Ablasshebel für besonderen Bedienkomfort sorgt, nur 68 Gramm wiegt und FISHheißt.

Zusätzlich hat AUSTRIALPIN Seile, Helme, Band- und Expressschlingen im Sortiment und stellt Beschlagteile als auch Zubehör für den Paragleit- und Drachenflugsport her.

Zum weltweiten Durchbruch haben AUSTRIALPIN aber deren Schnallen verholfen. Hier insbesondere die schon eingangs erwähnte COBRA. Der patentierte COBRA-Schnellverschluss ist das einzige Stecksystem im (Arbeits-) Sicherheitsbereich, das unter Zuglast nicht aufgeht und sich nicht einseitig öffnen lässt. Mittlerweile sind sie in etlichen Größen und Ausführungen, die untereinander beliebig kombiniert werden können, erhältlich. Genauso vielfältig wie ihre Ausprägungen sind auch die Gebiete in denen die Schnalle zum Einsatz kommt. Genutzt wird sie von Feuerwehr, Polizei, Rettung, dem Militär – vor allem bei den US-Amerikanern ist die COBRA sehr beliebt –, dem Transport- und Sicherungswesen, in der Schifffahrt, zur Arbeitssicherheit, als Gürtelschnalle und in etlichen Bereichen mehr. Sogar in den Weltraum, zur ISS, sind schon einige COBRAs geflogen und auch in Hollywood-Actionfilmen hatten sie ihre Auftritte. Im Jahr 2015 wurden zirka 1,7 Millionen Stück von der Schnalle verkauft.

<script id="su_image_carousel_656662f48e217_script">if(window.SUImageCarousel){setTimeout(function() {window.SUImageCarousel.initGallery(document.getElementById("su_image_carousel_656662f48e217"))}, 0);}var su_image_carousel_656662f48e217_script=document.getElementById("su_image_carousel_656662f48e217_script");if(su_image_carousel_656662f48e217_script){su_image_carousel_656662f48e217_script.parentNode.removeChild(su_image_carousel_656662f48e217_script);}</script>

Produziert wird die COBRA – und auch alle anderen AUSTRIALPIN -Produkte – in Fulpmes. In zwei Werken werden pro Jahr über 300 Tonnen Rohmaterial (Stahl, Aluminium, Messing, usw.) verarbeitet. Das wichtigste ist dabei eine durchgängige, sehr hohe Qualität. Dass diese bei einer solchen Menge an Erzeugnissen nicht leidet, wurden in den letzten Jahren verstärkt finanzielle Mittel in die Qualitätssicherung gesteckt. „Wir beschäftigen ein eigenes Forschungslabor mit eigenen Metallwissenschaftlern. Zusätzlich haben wir uns Roboter angeschafft, die Arbeitsabläufe, welche früher noch von Hand gemacht wurden, gleichbleibend präzise vornehmen können“, erzählt mir Markus Barth der Qualitätsbeauftragte bei AUSTRIALPIN. Jede einzelne Charge geht über seinen Schreibtisch. Das beginnt bei der Anlieferung der Rohmaterialien und endet mit stichprobenartigen Bruchtests der fertigen Erzeugnisse. Erst wenn er sein Okay gegeben hat, werden die Teile in alle Welt verschickt. Und das sind extrem viele, die Exportquote liegt bei über 80 Prozent.

<script id="su_image_carousel_656662f48e651_script">if(window.SUImageCarousel){setTimeout(function() {window.SUImageCarousel.initGallery(document.getElementById("su_image_carousel_656662f48e651"))}, 0);}var su_image_carousel_656662f48e651_script=document.getElementById("su_image_carousel_656662f48e651_script");if(su_image_carousel_656662f48e651_script){su_image_carousel_656662f48e651_script.parentNode.removeChild(su_image_carousel_656662f48e651_script);}</script>

Hinter AUSTRIALPIN steckt sehr viel Know How und es konnten Kompetenzen im Haus sowohl auf- als auch ausgebaut werden. So werden zum Beispiel eigene Werkzeuge und sogar Spritzgussformen selbst hergestellt und dadurch ein schnelles Reagieren auf unterschiedliche Einflüsse ermöglicht. Doch nicht nur Reagieren, vor allem Agieren steht bei AUSTRIALPIN im Fokus. Die nächste große Neuerung wird aus dem Bereich der Arbeitssicherheit in Verbindung mit digitalen Einflüssen kommen, wie mir Markus schon mal verraten hat

In diesem Sinne freue ich mich schon auf weitere Innovationen aus dem Hause AUSTRIALPIN und werde mir bis dahin erst mal eine COBRA ins Haus holen.

 

Im Stubai tut sich so einiges

Damit Sie von den Neuigkeiten des Tales erfahren, auch wenn Sie gerade nicht hier Urlaub machen, gibt es unseren Newsletter.