„WENN CARMEN AUF ALPHORN TRIFFT – EIN HEITERER STREIFZUG DURCH DIE MUSIKGESCHICHTE VON VIVALDI BIS SINATRA“
ENSEMBLE GLISSANDO STUTTGART:
Ausführende:
Emilie Jaulmes, Harfe
Armin Rosin,Posaune und Alphorn
Janine Schöllhorn, Flöte
Darian Keller,Posaune und Alphorn
Matthias Nassauer,Posaune und Alphorn
Claudius Heinzelmann,Schlagzeug
Programm:
Nimra Korinthos (* 1939) Meditation – Ruefe – Gebet
Jean-Féry Rebel (1666-1746) Les charactères de la danse
Antonio Vivaldi (1678-1741) Konzert in D-Dur RV 93
Georges Bizet (1838-1875) Auszüge aus der Oper Carmen
Bedřich Smetana (1824-1884) Die Moldau
The Beatles (1968) Hey Jude
Frank Sinatra (1915-1998) Medley
Louis Bert (1920-2009) Le chemin bleu
Spirituals „… and the walls came tumbling down“
Eintritt - freiwillige Spenden
Das ENSEMBLE GLISSANDO STUTTGART mit der Posaunenlegende Prof. Armin Rosin und Emilie Jaulmes (Stuttgarter Philharmoniker) tritt seit einigen Jahren miteinander auf und begeistert mit Werken von Alphorn bis Sinatra. Die Musiker zeigen dabei, dass ihre kontrastreiche Formation bestens zusammenpasst. Der Hörer erfährt ein besonderes Erlebnis durch die Verschmelzung verschiedenster Farbfacetten sowie das Zwiegespräch der instrumentalen Gegebenheiten. Leidenschaftlich widmen sich die Vollblutmusiker französischen Werken wie auch dem Tango Nuevo sowie modernen Bearbeitungen bekannter Werke. Maßgeschneiderte Arrangements, die extra für ENSEMBLE GLISSANDO STUTTGART von namhaften klassischen und Jazzarrangeuren sowie in Eigenarbeit angefertigt wurden, unterstreichen die Exklusivität des Ensembles. Viele Konzerte führt das Ensemble u.a. in die Münchner Residenz. Matthias Nassauer führt auf seine unnachahmliche Weise durch das Programm.
Emilie Jaulmes, Soloharfenistin der Stuttgarter Philharmoniker,wurde in Grenoble (Frankreich) geboren. 1996 nahm sie bei Prof. Marielle Nordmann am Conservatoire Supèrieur de Paris-CNR ihr Harfen-Studium auf und studierte anschließend von 2000 bis 2002 am Conservatorium Rotterdam bei Prof. Godelieve Schrama und Sarah O‘Brien. Zur gleichen Zeit bekam sie 1. Preise in den Studiengängen Harmonie und Kontrapunkt am Conservatoire Supérieur de Paris-CNR. Zusätzlich studierte sie Musikwissenschaft an der Sorbonne in Paris und Kammermusik in Essen bei Prof. Vladimir Mendelsohn. Emilie Jaulmes war 1993 und 1995 Preisträgerin des Kammermusikwettbewerbs in Arles (Frankreich), 1996 bekam sie das "Dilpoma di Merito" von der "Chiagiana Academia" in Sienna (Italien), 2004 war sie Preisträgerin des DAAD-Wettbewerbs und sie wurde 2004-2006 Stipendiatin an der Musikhochschule Detmold, um ihr Konzert-Examen zu absolvieren. 2005 gewann sie den 2. Preis des Deutschen Wirtschaftswettbewerbs. 2005-2006 spielte Emilie Jaulmes als Akademistin bei den Münchner Philharmonikern nach einer Praktikanten-Stelle beim Sinfonieorchester des Theaters Münster, und sie ist seit der Spielzeit 2006/2007 Soloharfenistin bei den Stuttgarter Philharmonikern, mit denen sie mehrfach auch solistisch auftrat. Emilie Jaulmes spielte als Aushilfe in bedeutenden Orchestern wie dem Mahler-Chamber-Orchestra, dem Sinfonieorchester des Hessischen Rundfunks, dem SWR-Sinfonieorchester Stuttgart, dem Deutschen Symphonie Orchester Berlin u.a. Im Jahr 2008-09 unterbrach sie ihre berufliche Tätigkeit, um mit einem Fulbright-Stipendium an der Indiana University in Bloomington (USA) bei Prof. Susann McDonald und Prof. Naoko Yoshino zu studieren. Sie wurde dort außerdem Stipendiatin der Indianapolis Matinee.
Armin Rosin, jahrzehntelang Professor für Posaune und Bläserkammermusik an der Musikhochschule Stuttgart, gilt unbestritten als der Wegbereiter der modernen Posaune. Seine einzigartige Karriere begann er mit 21 Jahren als Soloposaunist der Bamberger Symphoniker, bevor er in die gleiche Position zum RSO Stuttgart wechselte. Wenig später nahm er die weltweit erste Schallplatte mit Posaunenkonzerten auf, der bis heute über 20 weitere Tonträger mit dem wichtigsten Solo-Œuvre für Posaune folgten. Als Solist und Dirigent feiert er auf der ganzen Welt Erfolge. Über 70 für ihn eigens geschriebene Kompositionen wurden von ihm uraufgeführt. Sein Schaffen wurde durch die Aufnahme in renommierte Musiklexika wie das von Hugo Riemann gewürdigt. Armin Rosin blickt auf zahlreiche Tätigkeiten als Juror in internationalen Musikwettbewerben zurück, darunter den ARD-Wettbewerb und in Markneukirchen, Genf, Prager Frühling, u.v.a.. Er erhielt den großen Kulturpreis der Sudetendeutschen Landsmannschaft, außerdem wurde er zum Ehrenbürger der südkoreanischen Großstadt Jeju ernannt. Der Bayerische Norgaupreis, der Wenzel-Stamitz-Musikpreis sowie der Johannes-von-Tepl-Preis folgten.
Janine Schöllhorn (Flöte) spielte viele Jahre in bedeutenden Orchestern wie dem Münchner Rundfunkorchester (BR) und als stellvertretende Soloflötistin bei den Münchner Philharmonikern. Als Aushilfe musizierte sie u.a. bei den NDR-Symphonieorchestern Hamburg und Hannover, den Bamberger Symphonikern, dem Mozarteum-Orchester Salzburg und dem Kammerorchester München. Janine Schöllhorn spielt zahlreiche Konzerte in solistischer und kammermusikalischer Form im In- und Ausland, wie beispielsweise Solokonzerte mit dem Kurpfälzischen Kammerorchester und dem Orchestra Del Teatro Regio Di Torino. Sie ist mehrfache Solo-Preisträgerin nationaler und internationaler Wettbewerbe, z.B. dem Concorso Internationale di Musica per Giovani Interpreti oder dem Concours musical de jeunes interprètes. Gefördert wurde sie außerdem u.a. von der Deutschen Stiftung Musikleben, der Jürgen-Ponto-Stiftung, der Akadémie musicale Villecroze und dem Herbert von Karajan Centrum Wien. Sie studierte an der Musikhochschulen in Stuttgart und am Mozarteum Salzburg bei Prof. Gérard und Prof. Kofler und schloss ihr Studium mit Auszeichnung ab. Die Wege von Janine Schöllhorn und Emilie Jaulmes kreuzten sich bei den Münchner Philharmonikern. Seit über 20 Jahren musizieren beide Musikerinnen miteinander, darunter regelmäßig in der Münchner Residenz. Schon bald entstand der Wunsch, das Duo zu einem Trio zu erweitern. Janine Schöllhorn tritt auf zahlreichen Festivals auf, wie z.B. Festspiele Mecklenburg-Vorpommern, dem Schwetzinger Mozartfest und den Tiroler Festspielen.
Darian Keller ist seit mehreren Jahren Student an der Musikhochschule Stuttgart bei Prof. Henning Wiegräbe. Beim Wettbewerb Jugend musiziert wurde er mehrfach mit 1. Preisen ausgezeichnet. Weitere Preise erhielt er beim Musikwettbewerb des Tonkünstlerverbands und beim 2. Internationalen Wettbewerb in Tryavna art in Bulgarien sowie beim Lions-Musikwettbewerb. Als Solist wurde er mehrfach von Orchestern im europäischen Ausland eingeladen. Im Landes- und Bundesjugendorchester sammelte er Orchestererfahrung, neben zahlreichen Kammermusikkonzerten. Mehrere Meisterkurse ergänzen die Ausbildung des hochtalentierten Musikers.
Matthias Nassauer begann seine musikalische Ausbildung im Posaunenchor seiner Westerwälder Heimatstadt Betzdorf unter der Leitung seines Vaters. Er studierte Orchestermusik bei Prof. Schrietter und Prof. Wiegräbe und Dirigieren in Karlsruhe und Stuttgart. Er schloss außerdem das Staatsexamen für Schulmusik und Geschichte an der Universität Mannheim ab. Stipendien erhielt er u.a. von der Konrad-Adenauer-Stiftung. Als fester Soloposaunist der Stuttgarter Philharmoniker sammelte er an dieser Position über 10 Jahre große musikalische Erfahrungen. Heute arbeitet Matthias Nassauer als Kammermusiker und Konzertsolist sowie als Chor- und Orchesterleiter. Matthias Nassauer moderierte zahlreiche Konzerte, darunter auch Konzerte der Stuttgarter Philharmoniker. Mehrfach dirigierte er bei der Filarmonica „Oltenia” Craiova (Rumänien) als Gastdirigent und trat mit diesem Orchester ebenfalls solistisch als Posaunist auf.
Claudius Heinzelmann ist seit Beginn seiner musikalischen Ausbildung stilistisch vielseitig aktiv. Er studierte Schlagzeug, Jazz- und Popularmusik sowie Schulmusik an der Musikhochschule Stuttgart und am Roayal Northern College of Music in Manchester. Mit dem Flügelschlag Quartett wurde er beim Deutschen Musikwettbewerb in Bonn Stipendiat des Deutschen Musikrats und gewann den 1. Preis beim Internationalen Wettbewerb für zeitgenössische Kammermusik in Krakau. Daraufhin folgten Einladungen zum Musikfest Stuttgart, den Fespielen Mecklenburg-Vorpommern und dem Oberstdorfer Musiksommer. Neben seiner kammermusikalischen Tätigkeit widmet sich Claudius Heinzelmann v.a. auch pädagogischen Aufgaben.