Relikt spektakulärer Bergstürze
So romantisch dieser Naturschauplatz auch anmuten mag, so spektakulär ist seine Entstehungsgeschichte. Der riesige Stein, der hier liegt, besteht aus Dolomit, das wie alle Dolomitzüge des Stubaitales aus dem so genannten Brenner-Mesozoikum aufgebaut ist. Er ist Zeuge von gewaltigen Gesteinsbewegungen, die hier im Pinnistal, inmitten der Flanken des Elfers und des Serleskamms, vor mehreren tausend Jahren stattgefunden haben. Vermutlich ist der Stein bei seinem Aufprall auseinandergebrochen und so gespalten hier liegen geblieben.
Nördlich der Pinnisalm befinden sich noch viele weitere große Dolomitblöcke, die ebenfalls Ergebnisse dieser spektakulären Bergstürze sind. Großteils stammen sie von einer großen Ausbruchnische an der Gipfelflanke der Elfer-Spitze (hier auf der Tafel abgebildet), welche sich stark zerklüftet, mit zahlreiche Türmen und Pfeilern präsentiert.
TOURENBESCHREIBUNG
Von der Bergstation der Elferbahn folgt man dem Forstweg welcher an der Sonnenuhr vorbeiführt. Von dort führt ein Steig leicht abfallend zur Pinnisalm im Pinnistal welche nach ca. einer Stunde erreicht wird. Von dort sind es nur noch 5 Minuten in Richtung Neder bis zum Naturschauplatz „Pinnistal – gespaltener Stein“. Um von dort wieder zum Ausgangspunkt bei der Talstation der Elferbahn zu gelangen folgt man dem Forstweg talabwärts vorbei an der Issenangeralm bis man nach ca. 1:45 min. den Ortsteil Neder erreicht hat. Dort biegt man nach links ab und folgt der Beschilderung in Richtung Neustift. Nach weiteren 20 Minuten erreicht man den Parkplatz bei den Elferliften. Alternativ kann der Naturschauplatz auch direkt über den Ortsteil Neder erreicht werden (Gehzeit: 2 Stunden) oder mit dem Naturschauplatz Elfer kombiniert werden.