Flugverkehr im Lebensraum der Gämse

Für Rotwild, Gämsen und Steinböcke bedeutet eine schnelle Annäherung von oben
immer großen Stress.

Die Folgen:

  •  Panische Flucht und Absturzgefahr, vor allem für Jungtiere
  •  Hoher Energieverbrauch vor allem Im Winter
  •  Stress bedingt Anfälligkeit gegen Krankheiten (Gamsblindheit, Räude, etc.) durch geschwächtes Immunsystem sowie herabgesetzte Fruchtbarkeit

Sensibelste Zeiten:

Winter (kräftezehrende Brunftzeit, karge Nahrung) : November bis Februar
Kitzzeit: Mai/Juni bis September

Verhaltensempfehlungen:

wenn Rudel bzw. Einzeltier oder Muttertiere mit Kitzen sichtbar
Abstand halten, keine Sturzflüge in diese Richtung
nicht Hin- und Herkreisen über den Tieren

Basisfakten:

Der Winter ist die schwierigste Zeit für Wildtiere. Die Nahrung ist knapp und karg.
Gämsen und Steinwild halten sich dann vor allem auf sonnigen Hängen und
abgewehten Graten auf, um Nahrung zu finden Sie setzen in dieser Zeit ganz aufs
Energiesparen. Das bedeutet, dass sie ihre Aktivitäten aufs Notwendigste
beschränken, ihren Stoffwechsel herunterfahren und möglichst viel ruhen. Störungen
wirken sich in dieser Zeit besonders stark aus, denn sie müssen ihren Stoffwechsel
immer wieder hochfahren. Aufgrund der steigenden Zahl der Wintersportler wird es
immer notwendiger, auf die Situation der Wildtiere aufmerksam zu machen und die
Gesellschaft zu sensibilisieren.