Hausmittel bei Husten, Schnupfen, Heiserkeit II

Allgemein | Tradition
16.10.2019
Erstellt von Uli Eigentler - Quelle: stubai.at/blog

Der Herbst ist für mich die schönste Jahreszeit – ich mag die bunten Farben, die gemäßigten Temperaturen und die etwas „andere“ Luft. Ich mag es auch, wenn der erste Frost kommt, der Nebel bis Mittag braucht, um sich aufzulösen und auch ein paar Tage Depri-Piss-Wetter.

Mit dem Herbstbeginn startet bei uns ja auch Schule, Kindergarten, Kinderkrippe, Krabbelgruppe… also alles, wo viele Kinder auf einem Haufen sind – bester Nährboden zum Austausch von Bazillen, Viren und Bakterien. Und weil immer einer „krank“ ist, sind es die anderen automatisch auch – wobei ich Schnupfen nicht als Krankheit sehe, aber lästig ist er trotzdem. Laut meinen mütterlichen Erfahrungswerten dauert die Schnupfensaison von Oktober bis Mitte April. Für die Kinder ist es sehr lästig, aber zumindest freut es die Taschentuchbranche.

Man kann ja gegen so einen Schnupfen nicht so viel machen – wenn man jetzt nicht unbedingt mit hartem Pharmazeug rein fahren will – aber lindern geht. Nachdem ich euch ja schon mal ein paar gute Hausmittel in einem meiner letzten Blogs beschrieben habe, darf ich heute noch mehr praktische Hilfsmittel vorstellen.

Thymiansalbe (ca. 50 ml):

  • 1 Handvoll frischen Thymian
  • 40 ml Olivenöl (oder Mandelöl)
  • 6 g Bienenwachs
  • 8 Tropfen naturreines echtes ätherisches Thymianöl
  • Tiegel um die entsprechende Menge abzufüllen

So geht‘s:

Den Thymian mit dem Olivenöl im Wasserbad erwärmen und dann über Nacht ziehen lassen. Die Kräuter am nächsten Tag abseihen und das Öl mit dem Bienenwachs so lange erwärmen, bis sich das Wachs aufgelöst hat. Kurz abkühlen lassen und dann das ätherische Öl einrühren. Vorsicht ist bei Babies und Kleinkindern geboten, da ätherische Öle – vor allem mentholhaltige – zu Atemstillstand führen können (absoluter Worst Case, aber für die Kleinen lieber das ätherische Öl weglassen). Für Erwachsene kann man zum Beispiel noch Pfefferminze oder Eucalyptus hinzugeben. Nun in den bzw. die Tiegel abfüllen und auskühlen lassen und dann verschließen und beschriften. Die fertige Salbe bei Beschwerden wie Husten und Schnupfen auf die Brust oder auf den Rücken auftragen, bei ganz kleinen Kindern auch auf die Fußsohlen – ich schmier mir den Rest, der vom Einreiben übrig bleibt, dann noch unter die Nase.

Zwiebelsackerl:

  • Zwiebel
  • Taschentuch

So geht‘s:

Zwiebel klein schneiden und ins Taschentuch legen, zu einem Sackerl zusammen binden und neben den Polster legen – die ätherischen Öle lösen den Schleim.

Hustensirup:

  • Rohrzucker
  • Spitzwegerich
  • Salbei
  • Thymian
  • Maiwipfel passen auch sehr gut dazu, sind im Herbst allerdings nicht mehr zu finden – kann man sich aber auf die Frühlings-To-Do-Liste setzen… vorsichtshalber

So geht‘s:

Aus den Kräutern einen starken Tee kochen und über Nacht ziehen lassen. Am nächsten Tag werden die Kräuter abgeseiht und auf einem Liter Tee mit einem Kilo Zucker aufgekocht. Noch heiß in Flachen abfüllen und kühl und dunkel lagern.

 

Dieser Beitrag ersetzt nicht den Besuch eines Arztes bzw. ein Gespräch mit einem Apotheker. Die Verwendung und Herstellung der o. a. Hausmittel liegt in der eigenen Verantwortung.

 

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