Jeder passionierte Carver wünscht sich schön griffige, harte, aber nicht eisige Pisten. Am Stubaier Gletscher sind die Piloten vom Pisten-Team dafür verantwortlich und mit vollem Einsatz dabei. Sie werden meistens am Abend, wenn alle Ski-Gäste den Stubaier Gletscher verlassen haben, aktiv. Nacht für Nacht präparieren sie mit ihren Pistenraupen die breiten Abfahrten. Wie von Zauberhand glitzern die fein säuberlich gezogenen Rillen dann am nächsten Morgen, wenn die Gäste neuerlich ihre Schwünge in den schönen Schnee ziehen.
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Bei der Pistenpräparierung wird der Schnee mithilfe eines Pistengeräts verfestigt und soll damit optimale Bedingungen für das Skivergnügen am Stubaier Gletscher schaffen. Es ist die mechanische Verdichtung von Schnee zu einer Piste gemeint. Eine gepresste, präparierte Schneedecke hat viele Vorteile. Es lässt sich besser Skifahren, Langlaufen oder Winterwandern, weil man nicht so tief einsinkt. Die Fläche ist strapazierfähiger und hält auch noch nach sehr vielen Skiabfahrten Stand. Und sie ist resistenter gegen Wärmeeinbrüche.
Am Stubaier Gletscher findet die Pistenpräparierung abends und nachts statt. Die Pistenraupenfahrer sind dabei dann ca. sieben Stunden im Durchschnitt auf der Piste unterwegs. Ist das Wetter trocken, wird gleich nach Betriebsschluss gestartet. Das macht man, um ein optimales Aushärten der Pisten für den nächsten Tag zu gewährleisten. Zum Aushärten braucht die Piste mindestens acht Stunden. Erst dann können die perfekten Bedingungen so lange wie möglich aufrecht erhalten werden. Sollte es schneien, dann wird erst in der zweiten Nachthälfte präpariert. So dass der neu gefallene Schnee bestmöglich verdichtet werden kann.
Beim Präparieren presst die Pistenraupe den Neuschnee an, vermischt ihn mit dem darunterliegenden Altschnee und stellt so eine tragfähige Schicht her. Ohne Neuschnee werden die Gebrauchsspuren, die durch Wind, Wetter und Skifahrer:innen entstanden sind, von den Fahrer:innen durch Abtragen von Schnee oder Auffräsen der Eisschichten ausgeglichen. Steilere Abschnitte erfordern noch zusätzliche Hilfen. Sie werden dann mit Windenmaschinen, den stärksten Schubmaschinen am Stubaier Gletscher, präpariert. Die riesige Pistenmaschine hängt dabei mit einer Seilwinde an einem verfestigten Felsanker, der sie vor dem abrutschen schützt. Ziel ist eine perfekte Verteilung des Schnees auf der Piste. Wenn das gelingt hat eine optimal präparierte Piste dann die allseits bekannten „Rillen“.
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Die Rillen ermöglichen es, dass die Nachtluft den Schnee besser herunterkühlen und verfestigen kann. Zudem bieten sie eine größere Oberfläche und außerdem sorgen die Rillen für ein weicheres und damit schöneres Fahrgefühl als auf einer komplett ebenen Piste. Wer liebt es nicht, die frisch gerillten Pisten hinunter zu wedeln?
Die „Ratraks“ von früher haben mit modernen Pistenraupen nicht mehr viel gemeinsam. Heutzutage sind es Hightech Fahrzeuge deren Cockpits optisch dem eines Flugzeuges ähneln. Viele elektronische und zum Teil GPS gestützte Hilfen begleiten durch die Nacht, die auf kleinen Monitoren ausgespilet werden. Auf den Bildschirmen werden wichtige Informationen, wie Einstellungen an der Fräse, an der Überkopfwinde oder der Beleuchtung angezeigt. Außerdem haben die Held:innen der Nacht Parameter ihres Fahrzeugs, wie Dieselmotordrehzahl, Motortemperatur, Öldruck, und vieles mehr stets im Blick. Und man kann sowohl den eigenen, als auch den Standort der Kolleg:innen immer im Auge behalten.
Gelenkt werden die ca. 13 Tonnen schweren Pistengeräte mit einem Lenkrad oder zwei Sticks. Dabei reagieren sie ganz sensibel auf jede noch so kleine Bewegung. Mit viel Gefühl müssen die Pilot:innen auch das große Schild des Fahrzeugs behandeln. Über einen Joystick steuern sie alle Bewegungen des Schildes. Diese werden proportional ausgeführt, um einen sanften Umgang zu gewährleisten.
Mit an Board an allen Stubaier Gletscher Pistengeräten ist ein Flottenmanagement System. Mithilfe dieses Systems werden die Daten aller Fahrzeuge im Skigebiet (z.B. Pistengerät, LKW, Skidoo) gesammelt und überwacht. Erfasst werden Fahrzeugdaten wie z.B. der Kraftstoffverbrauch, die Fahrzeit und der Standort. In einer Übersicht werden die Daten dann dargestellt und sind über den PC abrufbar.
Einige verfügen sogar über ein Schneemanagement System, welches die Schneehöhe unter dem Pistengerät misst. Das SNOWsat Schneemanagement System ermöglicht auch bei schlechter Sicht die Fahrspur zu halten und stellt immer exakt fest, wo sich das Pistengerät gerade befindet bzw. auch, wo die anderen Kolleg:innen der Pistenpräparierung sich aufhalten. So wird ein gefährliches Verlassen der Piste bei schlechter Sicht sowie Kollisionen mit anderen Pistengeräten verhindert. Gleichzeitig misst das System die Schneehöhen und kann auch schon gefahrene Fahrspuren, Pistenränder, Hindernisse wie Gebäude, Liftstützen oder Schneeerzeuger anzeigen.
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Und so entsteht dann auch der Präparierungsbericht am Stubaier Gletscher. Das SNOWsat System zeichnet die GPS Daten aller gefahrenen Fahrspuren auf. Die Fahrten aller Pistengeräte werden auf einer Karte zusammengefasst und auf der Website ausgespielt.
Am Stubaier Gletscher sind für die Pistenpräparierung 15 Pistengeräte der Firma Pistenbully und ein Fahrzeug der Firma Prinoth im Einsatz. Fünf Fahrzeuge sind mit dem Schneehöhen Messsystem ausgestattet.
EIN PAAR ZAHLEN DER PISTENRAUPEN IM ÜBERBLICK
Verbrauch: bis zu 40 l/Stunde, Solomaschinen bis zu 28 l/Stunde
Leistungen der Stärksten: 520 PS
Höchstgeschwindigkeit: 23 km/h
Gewicht: bis zu 13 Tonnen
Kosten: bis zu € 600.000