Klettersteig Ilmspitze
Charakteristik: Der 1986 angelegte Klettersteig auf die aussichtsreiche Ilmspitze zählt zu den schönsten und interessantesten Klettersteigen Österreichs. Originelle Einlagen wechseln mit steilen und ausgesetzten Passagen, geschickt den steilen, dolomitenartigen Fels überwindend. Der Zustieg ist von beiden Seiten relativ lang, wodurch sich die Innsbrucker Hütte als idealer Stützpunkt anbietet. Als Zweitagestour sehr lohnend ist die Verbindung mit dem Elferkofel-Klettersteig am Vortag und Nächtigung auf der Hütte. Der Abstieg von der Ilmspitze führt durch sehr unangenehmes, brüchiges Gelände und kann bis in den Frühsommer hinein Altschneereste aufweisen. Sowohl der Klettersteig, als auch der Abstieg verlangen absolute Trittsicherheit und Übung. Also nichts für Gelegenheitsbergsteiger, Kinder und Ungeübte.
Schwierigkeit: schwierig. Viele, ausgesetzte Passagen C, sonst A bis B; auch der Abstieg ist stellenweise gesichert, A bis B Besondere Gefahren: Steinschlaggefahr beim Abstieg; Vorsicht im Frühsommer wegen Altschneefeldern (Fragen Sie den Hüttenwirt !)
Zeiten und Höhenunterschiede:
Zustiege: Von der Pinnisalm: 3 Std. / 850 Hm Klettersteig: 1,5 Std. / 280 Hm
Abstiege: 2,5 bis 4 Std. Exposition: Klettersteig West bis Südwest, Abstieg Südost Ausrüstung: Klettersteigset, Helm, mittelfeste Bergschuhe Ausgangspunkte: Pinnisalm auf 1.560 m (Taxi-Bus) bzw. Neustift Zustiege: Von Neustift im Stubaital (Ortsteil Neder) führt eine markierte, lange Straße südlich taleinwärts zum Alpengasthof Pinnisalm (2 Std. Gehzeit bzw. ev. Auffahrt mit Taxi-Bus; Informationen beim Neustifter Funk-Taxi; Anmeldung: T +43 (0) 5226 2877.) Weiter auf dem markierten Wanderweg südlich talein und Aufstieg zum Pinnisjoch (2.370 m, knapp dahinter befindet sich die Innsbrucker Hütte). Nun in nordöstlicher Richtung entlang des markierten, felsigen Kammes auf- und absteigend zum Einstieg, kurz hinter einem kleinen Materialhüttchen. Routen- und Steigverlauf: Hinter dem Materialhüttchen setzt eine kleine Schlucht an, die von einem vorgelagerten Pfeiler gebildet wird. Kurz in der Schlucht aufwärts zur steilen Einstiegswand. Routenverlauf siehe Anstiegsskizze.
Abstieg: Den obersten Teil des Klettersteiges wieder abklettern zur Abzweigung des markierten Abstieges beim letzten großen Absatz. Brüchige, ausgesetzte Bänder (teilweise gesichert, A) führen schräg abwärts zu einer Geröllrinne. Über eine gesicherte Stufe (B) und unangenehmes Steilgelände zum Fuß der Wand. Auf exponiertem Steiglein unter den Wänden in Richtung Süden zurück und kurzer Gegenanstieg zum Einstieg. Weiter wie Zustieg