Naturschauplatz: Wildeben Edelweißkopf Variante 1

Das Wichtigste auf einen Blick

Routenlänge
3.8 km
Gesamtzeit der Route
04:15 h
Höhenmeter Bergauf
804 hm
Höhenmeter Bergab
804 hm
Zeit Bergauf
02:15 h
Höchster Punkt
1846 hm
Schwierigkeit
Mittel
Anfahrt mit Öffis:
Vom Hauptbahnhof Innsbruck mit dem Bus direkt nach Kampl Haltestelle Kampl.
Anfahrt mit Auto:
Die Tour startet am Ende der Höhlebachstraße an der Kampler Staumauer, die sich im Ortsteil Kampl in Neustift befindet. Vor dem Ende des Ortes Kampl, kurz vor der Tankstelle, biegt man nach rechts ab. Am Startpunkt findet man beschränkte Parkmöglichkeiten vor. Alternativ kann der Aufstieg auch über den Forstweg von der Medrazer Stille aus erfolgen.
Parken:
Beschränkte Parkmöglichkeiten bei der Kampler Staumauer.
Startpunkt:
Neustift, Kampl
Endpunkt:
Neustift, Kampl
Beste Jahreszeit:
Jan
Feb
Mär
Apr
Mai
Jun
Jul
Aug
Sep
Okt
Nov
Dez

Höhenprofil

Beschreibung

Der Naturschauplatz Wildeben ist in vielerlei Hinsicht bedeutsam: Umgeben von einem Gelände mit steilen Anstiegen und wild abfallenden Hängen, ist er der einzige flache und ebene Platz den man hier vorfindet – daher rührt auch der Name „Wildeben“.

Er zählt auch zu einem der stärksten Kraftplätze im Stubaital. Ab circa 1900 nutzten Hirten diese Ebene, um ihr Vieh weiden zu lassen. Sie waren es auch, die den ersten Stadl hier errichtet haben und während der Sommermonate darin wohnten.

Die ersten Bergsteiger passierten Wildeben, wenn sie vom Stubaital aus über das Serlesjöchl auf die Serles gingen oder auf der Suche nach dem Alpen-Edelweiß waren. Die mittlerweile streng geschützte Blume, die zur Familie der Korbblüten-Gewächse gehört, wächst in der Umgebung Wildebens mit seinen sonnigen, steinigen Böden besonders gut. Es ist zwischen Fels und Geröll sowie auf steilen Bergwiesen über 1.500 m bis 3.400 m heimisch, treibt seine sternförmigen, wollig behaarten Blüten zwischen Juli und September aus und gilt als die Alpenblume schlechthin. Die Schönheit und Reinheit der weißen Blume besitzt eine Anziehungskraft, die nicht nur der Blume selbst, sondern auch einigen ihrer Verehrern, die beim Versuch sie zu pflücken abgestürzt sind, schon zum Verhängnis geworden ist. Durch das exzessive Pflücken wurde das Alpen-Edelweiß stellenweise fast ausgerottet und so wächst es meist nur mehr an steilen Felsgraten und unzugänglichen Stellen im Hochgebirge. Sollten Sie das Glück haben beim Wandern eines zu entdecken, erfreuen Sie sich an dessen Pracht und lassen Sie es auch für andere stehen.

TOURENBESCHREIBUNG
Von der Kampler Staumauer, die am Waldrand von Kampl liegt, führt der steile, rote markierte Waldweg in Kehren zum Alpengasthof Wildeben. Der Aufstieg kann alternativ von geübten Wanderern über den schwarzen Wanderweg über die Kampler Höhle erfolgen. Der Weg führt durch schroffes Gelände bis zum Seilbach den man durch eine Schlucht quert. Danach führt der Steig stark ansteigend bis Wildeben. Bereits dort genießt man eine wunderschöne Aussicht über das Stubaital. Nach einer gemütlicher Rast folgt man einem steilen Steig zum höchsten Punkt der Tour: dem Naturschauplatz Edelweißkopf. Dieser besondere Ort, in dessen Nähe durchaus „echtes Edelweiß“ vorkommt, lädt dazu ein, seine Batterien wieder aufzufüllen. Vom Edelweißkopf aus gibt es die Möglichkeit über das Serles-Jöchl den Gipfel der Serles zu erreichen. Wer aber nicht weiter aufsteigen möchte, kann talwärts wieder am Gasthof Wildeben vorbei absteigen. Hier besteht die Möglichkeit entweder über denselben Weg oder zunächst über den Forstweg, welcher dann in den Aufstiegsweg abzweigt, abzusteigen.

Variante 1:

Kampler Staumauer – Wildeben – Naturschauplatz Wildeben „Edelweißkopf“ – Kampler Staumauer